Angelwochenende in Bockholmwik
 
„Die Jugend deklassiert die alten Herren und Badespaß mit Michael“

Zu neunt machten wir uns am Freitagnachmittag bei Windstärke 5 und ordentlich Hack auf nach Bockholmwik zum Meerforellenfischen. An dem Tag war nicht ansatzweise daran zu denken, die Ruten auszupacken, zu hoch waren die Wellen und der Wind zu stark. Die Wettervorhersage hörte sich zwar gut an, denn der Wind sollte sich legen, jedoch bei einer Regenwahrscheinlichkeit von 90 %.

Nach dem wir die Apartments bezogen hatten,  wurde der Grill angeschmissen und wie sollte es anders sein, schwelgten wir  im Anlgerlatein und alten Geschichten.
Nach dem Frühstück ging es früh los. Es zog uns an die nahegelegene Steilküste, wo ein Fischer gerade seine Netze auslegte. Das Wetter hatte sich beruhigt und es war diese besondere Stille nach dem Sturm. Kein Wind, das Wasser war spiegelglatt und noch trüb vom Wellengang des gestrigen Sturms. Nach und nach trafen wir uns alle an der Steilküste und versuchten mit Sbirolino, Blinker, Pose mit Wattis und der Fliegenrute den Forellen nachzustellen.

An der spiegelglatten Oberfläche zeigten sich regelmäßig die Objekte unserer Begierde und machten den ein oder anderen von uns sehr nervös. In einem Abstand von 5 bis 30 Meter konnten wir die Forellen regelmäßig an der Oberfläche sehen.

Max versuchte sich mit der Fliegenrute und jeder, der sich schon mal mit dem Fliegenfischen beschäftigt hat, weiß, dass es ein langer Weg ist bis man es einigermaßen gut beherrscht. Der Schuss nach vorne wollte bei Max nicht so klappen und nach ca. 5 bis 6 Meter viel die Fliege ins Wasser. Beim heranziehen der Schnur hakte es und Max ging von einem Hänger aus. Nachdem aber der vermeidliche Hänger Schnur nahm, war klar, da hat was gebissen. Nach kurzer Zeit war klar, es ist eine Meerforelle. Ohne Kescher musste er sie ausdrillen und landete nach einiger Zeit seine erste Meerforelle von 43 cm und dann auch noch an der Fliegenrute.

Für Lars war es das erste Mal überhaupt, dass er dem Silber der Ostsee nachstellte. Er blinkerte und sollte an diesem Tag mit einem Seeteufel und einem Seelachs für eine Überraschung sorgen.

Rolf unser MeFo-Spezi konnte zwei untermaßige Meerforellen verzeichnen, die vorsichtig wieder frei gelassen wurden.

Um die Mittagszeit störte auf einmal ein hektisches Treiben die Stille und Ruhe nach dem gestrigen Sturm. Clemens hatte ein MeFo am Haken. Ein schöner Drill mit Sprüngen und allem was dazu gehört folgte. Nach einer gefühlten Ewigkeit konnte Clemens sein erstes maßiges Silber von 53 cm landen.

Am Nachmittag ärgerte eine MeFo Michael direkt vor seiner Nase. Er versuchte sie mit der Fliege zu reizen aber ohne Erfolg. Als sie dann ca. 5 Meter vor ihm auftauchte, ging er ein zwei Schritte zurück. Dabei wurde ihm ein Stein zum Verhängnis und somit konnte er für uns noch mal die Wassertemperatur testen. Gar nicht so ungefährlich, da sich die Wathose sofort mit Wasser füllte und er nur schwerlich aus dem Wasser wieder hoch kam. Zum Glück ist nichts weiter passiert. Aber so ein kleines Bad kann einem ASVler nicht abhalten. Raus aus dem Wasser, nasse Klamotten ausgezogen, T-Shirt kurz ausgewrungen und wieder ab ins Wasser. Doch die Mefo hatte bis dahin schon das Weite gesucht.

Auch wenn wir an dem Tag nicht mehr gefangen haben, so war es ein toller Tag, dem sich ein schöner Grillabend anschloss.

Am nächsten Morgen machten sich Ali, Rolf, Jens und Björn noch einmal auf, aber außer einem Dorsch konnten sie keine weiteren Fänger vermelden.
Somit ging ein sehr schönes Wochenende, mit der Vorfreude auf ein verlängertes Angelwochenende im nächsten Jahr auf Rügen, zu Ende.........














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