Der Herbst steht im Vergleich zum
Frühling für die etwas dickeren Dorsche, auch wenn sie im Herbst nicht so
zahlreich vertreten sind wie Frühling. Zudem ist der November der Monat für die
Brandungsangler in dem wohl genährte Flundern, Klieschen und zu weilen auch
Schollen gefangen werden.
Neben dem herrlichen Sonnenschein
stand auch ein mäßiger Wind aus südlicher Richtung dem gemeinschaftlichen
Angelvergnügen nichts im Wege. Nun ist es eine Binsenweisheit, dass die Windrichtung
und -stärke nicht nur den Erfolg, sondern den zuvor zu wählenden Ort bestimmt.
Die Entscheidung fiel schnell auf die Nordseite der Eckernförder Bucht. Das
fünfköpfige Team traf sich in Ludwigsburg unweit der vereinseigenen
Angelteiche, die wenige Wochen, Ort des vorherigen Gemeinschaftsangeln war.
Nun ist das Brandungsangeln
sicherlich die Angelmethode, die sich hinsichtlich der Größe und Gewicht der
Ausrüstung deutlich von andern
unterscheidet und somit der sportliche Aspekt dieser Freizeitbeschäftigung zu
spüren war. Voll bepackt wurde über den Campingplatz, weichen Sand und
anschließenden Geröll der Strand angelaufen. Dort verteilt über fünf
Angelplätze wurde die Angelausrüstung nach kurzer Atempause aufgebaut.
Nach gelungenen Aufbau der Ruten ging es an die Auswahl der Montage. Da an diesem Tag nicht unbedingt von tobender Brandung gesprochen werden konnte wurden längere Mundschnüre gewählt.
Als Köder diente der gute alte
Wattwurm, der je nach Angler auf das Doppelhaken- bzw. Einzelhakensystem
aufgezogen wurde. An diesem Tag jedoch war der Seeringelwurm erfolgreicher und
konnte Manuel die meisten Fische bescheren.
Neben Wattwurm wurde auch
Garnelen aus der Tiefkühltruhe aufgezogen und verführte zumindest eine Flunder
zum Beißen. Bei der Wahl des Köders ist halt Kreativität und damit Mut zum
Ausprobieren gefragt
In der hellen Phase erwies sich Perlmutt an diesem Tag als geeignete Wahl. Während Ralf noch vor Eintritt der Dunkelheit seine erste Kliesche mit stattlichen 38 cm am Haken hatte könnte Manuell den ersten Dorsch sicher landen.
Mit Beginn der Dämmerung zeigte sich ein Tiefrot gefärbte Himmel und die
Bissfrequenz nahm spürbar zu. Die ersten Plattfische hingen auch bei Rolf,
Siegfried und Sönke am Haken. Wie oben schon erwähnt wurden Flundern und
Klieschen kurz vor der 40cm Grenze gefangen. Somit war an diesem Abend der
Plattfisch die am häufigsten gefangene Spezies.
Mit fortschreitender Zeit
kletterte das Thermometer in atemberaubenden Tempo Richtung Gefrierpunkt, so
dass das Einholen und Auswerfen der Ruten eine angenehm aufwärmende Tätigkeit
war.
Wir beendeten das Angeln im Laufe
des Abends und fanden uns zur Verabschiedung am Parkplatz Ludwigsburg ein.
Es war ein erfolgreiches
Gemeinschaftsangeln an dem jeder etwas für die Bratpfanne gefangen hat. Schade,
dass nicht weitere Kameraden daran teilgenommen haben. Hoffentlich hat dieser
kleine Bericht den einen oder dazu animiert im nächsten Jahr mit uns gemeinsam
in der Brandung zu stehen. Es lohnt sich in jedem Fall.
Zum Abschluss eine herzlichen
Dank an Manuel, der nicht nur diese Veranstaltung, sondern sämtliche
Angelveranstaltungen bravourös organisiert und auch diesmal wieder durchgeführt
hat.
13.11.2018/Ralf